Ein Artikel aus der 20 Minuten vom 30.10.2014

Ein Vogel hat sich gestern in die Fritteuse des Seerestaurants verirrt. Zu seinem Glück war das Öl noch nicht heiss.

Haussperling

Haussperling

 

Aufregung im Restaurant 8610 am See: Ein Haussperling gelangte um 9 Uhr durch die Eingangstüre ins Lokal und danach in den Küchenbereich. „Der Spatz flog kreuz und quer durch die Küche und landete plötzlich in der Fritteuse“, sagt Maik Kunz, Leiter Hotellerie im 8610. Der Vogel habe sich selbst aus dem kalten Öl gerettet und unter einem Kühlmöbel versteckt. Kurze Zeit später brachte der Tierrettungsdienst den Spatz in die Voliere Zürich.

 

 

Nach knapper Rettung

Nach knapper Rettung

Dort nahm Elisabeth Kehl, Präsidentin der Zürcher Volieren-Gesellschaft, den Vogel in ihre Obhut. „Alleine würde das Tier nicht überleben“, sagt sie. Das Frittierfett könnte in den Körper des Vogels eindringen, woran er ersticken würde. So musste sie den Haussperling mehrmals mit Wasser und Seife waschen und ihn danach unter eine Wärmelampe legen. Wird der Spatz wieder fit, sucht Kehl für ihn eine neue Spatzenkolonie, mit der sie ihn freilassen kann. Dass Vögel in Kontakt mit Öl kommen, hat sie nur selten erlebt: „Ein Glück, dass die Fritteuse nicht eingeschaltet war.“ Weil es noch früh am Morgen war, herrschte noch kein Betrieb in der Küche. Normalerweise brutzeln darin Fischknusperli. Kunz: „Das Öl wurde nach dem Vorfall selbstverständlich entsorgt und die Fritteuse sowie auch die ganze Küche desinfiziert.“